- Saiblinge
- Saiblinge,Salvelinus, Gattung bis etwa 1 m langer, heringsförmiger Lachsfische in kühlen, sauerstoffreichen Süß- und Meeresgewässern der Nordhalbkugel; meist geschätzte Speisefische mit weißer Randzeichnung an Brust-, Bauch-, After- und Schwanzflosse. In europäischen Gewässern kam ursprünglich nur der Wandersaibling (Rotforelle, Salvelinus alpinus) vor: bis 60 cm lang; Rücken blassblau, Seiten blaugrau oder grün, mit kleinen roten bis orangegelben Flecken, Bauch leuchtend rot; lebt als Wanderform mindestens vier Jahre im Nordpolarmeer; steigt zur Fortpflanzung (Herbst) flussaufwärts; die Jungen bleiben 3-4 Jahre im Süßwasser. In geeigneten Seen entwickelten sich stationäre Formen, die zur Zucht in kühlen Alpenseen ausgesetzt wurden (Seesaibling, Ritter, Salvelinus alpinus salvelinus). 1884 wurde der in Fließgewässern Nordamerikas heimische Bachsaibling (Salvelinus fontinalis) in Deutschland eingeführt: 20-40 cm lang; Rücken auf dunkel olivgrünem Grund hell marmoriert, Körperseiten heller, gelblich oder rot gepunktet, Bauch gelblich oder rötlich gefärbt; Kreuzungsbastarde zwischen diesem und der Bachforelle werden als Tigerforellen bezeichnet, solche zwischen Bach- und Seesaibling als Elsässer Saibling.
Universal-Lexikon. 2012.